Landesregierung will Menschen mit Analphabetismus stärker unterstützen

Veröffentlicht am 08.09.2015 in Landespolitik

Rechtschreibung ist immer ein Thema … | Bild: Nico Kaiser/Flickr (CCBYSA)

Die Landesregierung will Menschen mit Analphabetismus stärker dabei unterstützen, aus ihrer Anonymität herauszufinden und Lesen und Schreiben zu lernen. „Wir müssen Analphabetismus endlich aus der Tabu-Zone in unserer Gesellschaft herausholen und Bildungsangebote für Betroffene verstärken“, erklärte Staatssekretärin Marion von Wartenberg anlässlich des Weltalphabetisierungstags.

Im März 2015 haben das Kultus- und das Sozialministerium dazu ein neues Programm für Alphabetisierung und Grundbildung über Mittel des Europäischen Sozialfonds im Umfang von rund einer Million Euro ausgeschrieben. An der Ausschreibung, die derzeit entschieden wird, haben sich 14 öffentliche und private Weiterbildungsträger mit neuen Kursformaten beteiligt.

Zudem soll mit den Projektmitteln und der Unterstützung des Landesverbandes der Volkshochschulen sowie der Pädagogischen Hochschule Weingarten eine neue Fachstelle eingerichtet werden, die die Lernangebote im Land koordiniert und voranbringt. Die Fachstelle soll ihre Arbeit noch in diesem Jahr aufnehmen.

„Viel zu viele Menschen in unserem Land können schlecht lesen, schreiben und rechnen. Wir wollen den Betroffenen Perspektiven bieten“, erklärte Staatssekretärin Marion von Wartenberg.

Vom sogenannten funktionalen Analphabetismus betroffen sind nach einer wissenschaftlichen Untersuchung der Universität Hamburg bundesweit rund 7,5 Millionen Menschen. Sie können nur einzelne Sätze, nicht aber zusammenhängende Texte lesen und schreiben. In Baden-Württemberg trifft dies nach Angaben des VHS-Verbands auf rund eine Million Menschen zu.

Rund zwei von drei Menschen mit schlechten Lese- und Schreibkenntnissen sind erwerbstätig. Deshalb will das Kultusministerium bei seinen Anstrengungen eng mit der Wirtschaft und anderen Partnern zusammenarbeiten.

„Viele Betroffene verbergen ihre Lese- und Schreibschwäche aus Angst vor drohenden Nachteilen oder einer Stigmatisierung. Wir müssen deshalb zusammen mit Unternehmen und Arbeitnehmervertretungen ansprechende Lernangebote schaffen, um die Betroffenen besser zu erreichen und Vertrauen aufzubauen“, erläuterte Marion von Wartenberg.

Die Teilnahme an Kursen kann den Lernenden helfen, ihren Arbeitsplatz zu sichern und berufliche Chancen zu nutzen. „Hiervon profitieren auch die Unternehmen“, betonte die Staatssekretärin. Indem sich Mitarbeiter weiterqualifizieren, könne auch der Fachkräftemangel reduziert werden.

 

Homepage SPD-Landesverband

Mal was anderes..

Der SPD  Ortverein Altdorf hat im Jahr 2006 leider ein Weihnachtsgedicht im Gemeindeblatt von Altdorf verwertet, ohne vorab die Zustimmung des Rechteinhabers und Autoren einzuholen.

Wir stehen zu unseren Fehlern und entschuldigen uns an dieser Stelle. Des Weiteren möchten wir auf seine Internetseite hinweisen, um seine Arbeit ausreichend zu würdigen. Sie finden seine Gedichte u.a. hier:

https://www.versschmiede.de

(Machen Sie aber nicht den gleichen Fehler! Vor einer etwaigen Verwertung also stets den Autor fragen!)

 

Technischer Hinweis für Videos

Technischer Hinweis
Um dieses Video abspielen zu können, benötigen Sie aktiviertes JavaScript und den Adobe® Flashplayer in der Version 9 oder höher.
Die aktuelle Version können Sie kostenlos von der Webseite des Herstellers herunterladen.